

Text For The Month / Monatsspruch
Texts for the months of August and September 2010
August 2010Jesus Christus spricht: Ihr urteilt, wie Menschen urteilen, ich urteile über keinen. Johannes 8,15 Jesus spricht im Tempel zu den Menschen. Er fordert sie auf ihm zu folgen. Er verspricht, sie aus dem „Dunkel“ in das „Licht der Welt“ zu führen: “Ich bin das Licht der Welt,“ sind seine Worte. Doch wieder einmal sind es die Pharisäer die Jesus herausfordern, die an seinen Worten zweifeln, die einen „rechtskräftigen Beweis“ und Zeugen fordern. Jesus antwortet daraufhin mit den Worten des Monatsspruches, denn natürlich kann er für seine Aussage oder Versprechen keine menschlichen Zeugen anführen, er beruft sich auf seinen Glauben und Gott allein. Ihr urteilt, wie Menschen urteilen. Jesus ist sich seiner Sache so sicher, dass er keine Beweise braucht. Sein Gottvertrauen ist unerschütterlich. Zum einen ist der Monatsspruch ein Vorwurf gegen die Pharisäer. Jesus wirft ihnen vor, voreilig über Ihn zu urteilen, ohne seine Vorgeschichte oder letztendliches Vorhaben zu kennen. Sie urteilen nach menschlichen Maßstäben; sie wollen nur glauben was rational zu erklären oder mit Zeugen belegbar ist. Aber ist das Hinterfragen der Pharisäer nicht allzu gut nachvollziehbar? Würden wir nicht alle das Gesagte zuersteinmal anzweifeln? Ich glaube schon. Aber ich denke, dass Jesus genau hier Mut machen möchte, auf Gott und den Glauben an Ihn zu vertrauen. Sich darauf zu verlassen, dass Gott da ist und uns in unserem Leben begleitet. Ich urteile über keinen sagt Jesus weiter. Aber wie ist denn das nun zu verstehen? Fällt Jesus denn überhaupt kein Urteil? Ist es ihm egal was wir tun und machen? Gerade bei diesem Spruch ist es wichtig noch ein kleines Stück weiterzulesen, denn sonst könnte man diesen Spruch auch durchaus anders verstehen. Jesus spricht aber weiter: Wenn ich aber ein Urteil fälle, dann ist es gerecht, denn ich stehe in dieser Sache nicht allein da. Der Vater, der mich gesandt hat, steht auf meiner Seite. An dieser Stelle ist Jesus wirklich zu bewundern, er hat durch seinen Glauben einen unerschütterlichen Rückhalt. Wünschen wir uns das nicht auch immer wieder? Oft ist es eine tiefe Sehnsucht, einen sicheren Halt im Leben zu verspüren. Gott sichert uns diesen Halt zu, auch wenn es manchmal schwer ist, sich ganz darauf zu verlassen. Aber es kann dennoch helfen, sich dessen immer wieder bewusst zu werden. Jesus und mit ihm Gott interessieren sich also sehr wohl für uns. Wie wir uns verhalten und handeln, aber auch mit dem was uns zustößt oder passiert. Ich denke aber, dass Jesus sagen möchte, dass wir jederzeit ohne jegliche (Vor-)Urteile zu fürchten vor Gott kommen können. Wir dürfen unsere Freuden mit Gott teilen, aber auch klagen und bitten wenn es uns einmal nicht gut geht. Gott fordert keine Beweise oder Zeugen für unseren Glauben ein, sondern nimmt uns ganz einfach an wie wir sind. Michael Gaus
September 2010That everyone may eat and drink, and find satisfaction in all his toil - this is the gift of God. Ecclesiastes 3.13 In the book of Ecclesiastes the teacher (this is how the writer calls himself) has just listed that there is a time for everything: a time to be born and a time to die, to plant and to uproot, to mourn and to dance and many other pairs of actions. The music group The Byrds made it into the well-known pop tune Turn, turn, turn in the 1960s. The teacher again and again comes to the conclusion that all we do is vanity, meaningless. To him the enjoyment of our existence, of things we do (even toiling) and people we meet, is a gift of God. It’s impossible to grasp the meaning of life or even understand God’s will. Just accept life as it comes in its turns. In the end we are no better than animals. We breathe the same air and we die in the end. Will their spirit go down into the earth and ours rise up after death? We just can’t say anything certain about the after-life. We can’t say anything for sure about where this life is leading to. So the teacher comes to the conclusion: I know that there is nothing better for men than to be happy and do good while they live. That everyone may eat and drink, and find satisfaction in all his toil - this is the gift of God. Ecclesiastes 3.12-13 Since Jesus’ resurrection on Easter Christians know that this life is not everything and death is not the end. The teacher who wrote Ecclesiastes may not have been so sure about that. But we may be, when we put our faith in the Gospel. Nevertheless the advice of the teacher of Ecclesiastes is a good suggestion for us in this life. Udo Bauer
Die meisten jagen so sehr dem Genuss nach,
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